Swiss Alpine Marathon 2008 (Laufbericht K78)

Schade, dass der Swiss Alpine Marathon schon vorbei ist …

Nachdem ich letztes Jahr den K42 gelaufen war (ein Marathon von Berguen nach Davos, der ebenfalls über die 2632 Meter hohe Keschhütte und den kaum niedrigeren Scalettepass führt), sagte meine Freundin:
– „Nächstes Jahr starte ich beim K21!“

Glücklicherweise nahm ich, Ungläubiger, das nicht ernst und konterte:
„Wenn Du startest, dann laufe ich den K78!“
Und als ihre Anmeldung sogar zum noch längeren K31 feststand (31 Kilometer von Davos nach Filisur), musste ich worthalten, die Königsstrecke wurde Pflicht.

Und nicht einen der 78 Kilometer habe ich bereut, nicht einen der insgesamt 2300 Höhenmeter habe ich verflucht:
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Adieu Triathlon – Willkommen Ultra!

Seit einer Woche habe ich mich für’s Erste vom Triathlontraining verabschiedet, auch wenn mir die vielseitigen, abwechlsungsreichen Belastungen sehr viel Spaß gemacht haben.

Aber die Vorbereitung auf den in dreieinhalb Wochen stattfindenden Swiss Alpine Marathon K78, eine 78 Kilometer-Runde rund um Davos mit insgesamt +/- 2320 Höhenmetern, erfordert jetzt noch einmal ordentlich Kilometer schrubben: 100 Kilometer pro Woche sollten es schon sein. Adieu Triathlon – Willkommen Ultra! weiterlesen

Mein erster Triathlon (nach zwanzig Jahren)!

Logo Berlin Triathlon 2008So, jetzt bin ich endlich wieder an den Punkt zurückgekehrt, von dem mich meine Diabetesmanifestation vor mehr als zwanzig Jahren ganz weit weg katapultierte: Ich traue mich wieder, einen Triathlon zu absolvieren und kann es auch!

Und im Nachhinein sind die unbezwingbaren Problemberge, vor denen ich mich stehen sah und die mich davon abhielten, einen Triathlon zu versuchen, doch eher „Peanuts“ … Mein erster Triathlon (nach zwanzig Jahren)! weiterlesen

Mein (blutzucker-technisch) perfekter langer Lauf

Auch wenn ich mich kräftemäßig etwas elend gefühlt habe (sehr warme Temperaturen? noch nicht restlos regeneriert vom Rennsteiglauf vor drei Wochen?), war es doch hinsichtlich meiner Diabetes-Anpassung ein Bilderbuchlauf: Alle Werte absolut konstant mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand zur Unterzuckerungs-Schwelle.
Ja, und dieser „Erfolg“ kompensiert mein gefühltes Leistungstief, macht mich zufrieden und ist ein Grund hier zu posten, auch damit der ein oder andere vielleicht etwas daraus lernt … Mein (blutzucker-technisch) perfekter langer Lauf weiterlesen

Laufbericht: Gelassen über den Rennsteig

Der Rennsteiglauf, zumindest der Supermarathon ist anders, ganz anders als andere Marathons, so … wie soll ich sagen … „gelassen“.

Dies beginnt schon beim Start:

Gegen 5:35 Uhr, also weniger als eine halbe Stunde vor dem Start um sechs, scheint noch nicht einmal die Hälfte der knapp 1800 Läufer auf dem Markt in Eisenach zu sein, so leer wirkt der Platz. Kaum Menschen, die sich einlaufen. Nur einzelne dehnen sich bereits. Kleine Menschengruppen stehen beieinander, unterhalten sich, begrüßen neu Ankommende, die so die Gruppen langsam wachsen lassen. Erste beginnen sich umzuziehen.

Der übliche Prä-Start-Stress der Lauf-Groß-Verabstaltungen:

  • In hektischer Eile die der Startnummer zugewiesene Abgabe des Kleiderbeutels suchen,
  • sich von den riesigen Schlangen vor den Dixiklos entnervt abwenden und sein letztes Geschäft wie ein Hund am Baum oder Häuserwänden verrichten,
  • sich viele Minuten vor dem Start bereits aufstellen, um im zugewiesenen Startblock ja vorne zustehen und so zu verhindern, dass der mäßig begabte Möchtegern-Leistungssportler durch noch mäßiger begabte Möchtegern-Leistungssportler aufgehalten wird …

All das findet hier NICHT statt. – Wie schön!

Stattdessen: Wir haben Zeit, wir sind „gelassen“ …

Die Uhr rückt weiter gegen sechs Uhr vor, der Platz füllt sich mehr und mehr, doch von Hektik weiterhin keine Spur. Auch als es um sechs Uhr losgeht, stehen noch längst nicht alle Teilnehmer am Start bereit. Viele bewegen sich gemütlich in Richtung des roten Tors und schließen sich dem langgezogenen Läufer-Wurm an, der sich ganz allmählich, im sehr gemütlichen Tempo in Bewegung setzt.

Und Recht haben sie! Was sind schon zwei, drei Minuten bei einer Strecke von zweiundsiebzigkommasieben Kilometern …

Auch nach dem Startbogen gestaltet sich der erste Kilometer durch Eisenach sehr gemütlich. Siebener Schnitt, mehr nicht. Trotzdem wird niemand nervös, beginnt zu drängeln, regt sich über die Schnecken um ihn herum auf. 1800 Läufer laufen sich gemeinsam ein, auch etwas besonderes. Laufbericht: Gelassen über den Rennsteig weiterlesen