Mit Kaiser Barbarbarossa um die Wette – der Kyffhäuser Berglauf 2010 (Laufbericht)

Landschaftsläufe sind schon etwas Besonderes – abwechslungreich in jeder Hinsicht!

Zunächst „fliege“ ich über besten Asphalt auf fast ebener Strecke, vorbei an Wiesen mit Obstbäumen und Feldern. Bin ich hier wirklich beim Kyffhäuser BERG-lauf?, frage ich mich, strafen doch die ersten acht Kilometer den Namen Lügen.

Kurz darauf passieren wir die Barbarossa-Höhle und tatsächlich ist der schlafende Kaiser aufgewacht, hat sich aus seinem unterirdischen Schloss bequemt und steht anfeuernd mit seinem langen roten Bart in majestätischer Erscheinung an der Strecke!

Doch kaum sind die  Rufe des Herrschers nicht mehr zu vernehmen, geht’s – endlich (!) – bergauf: Auf den folgenden neun Kilometern ist der größte Anstieg zu bewältigen von 170 auf etwa 450 Höhenmeter. Diese laufen sich flüssig, da es nie wirklich steil wird und sich die gleichmäßigen Anstiege immer wieder mit ebenen oder leicht fallenden Passagen abwechseln. Bald wechselt auch der Belag, denn wir verlassen die Straße und befinden uns im lichten, da noch nicht ergrünten Wald des Kyffhäusers.

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Unerwartete Bestzeit: Berliner Halbmarathon 2010 (Laufbericht)

Bestzeit! 🙂

Welch Freude über das besondere Ereignis, den Kampf mit sich selbst als Sieger zu beenden. Und wie viel schöner ist es, wenn dieser Triumph so unerwartet eintritt, denn viel gelaufen bin ich dieses Jahr nicht. 280 km, mehr nicht, im letzten Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt mehr als doppelt so viele, 586 km!

Selbstverständlich lag ich nicht faul in der Ecke, weil das Wetter in diesem Winter ein intensives Lauftraining nicht zuließ, sondern trainierte – mit Blick auf mein großes Ziel, den Triathlon in Roth – viel auf der Rolle und ging regelmäßig schwimmen. Und so spricht die insgesamt investierte Zeit eine deutlich andere Sprache, dieses Jahr trainierte ich in den ersten drei Monaten fast 120 Stunden, letztes Jahr waren es „nur“ 56 Stunden. Positiv wirkte sich auch das Trainingslager auf Mallorca aus, hier konnte ich wichtige Grundlagen legen.

So gesehen kam die Bestzeit eigentlich nicht überraschend: Trotz geringer Umfänge beim Laufen, wirkt sich die enorme Zeit aus, die ich ins Crosstraining investiert habe. Da ich mir das aber vor dem Lauf nicht klar gemacht hatte und so gar nicht wusste, wo ich läuferisch stehe, waren Freude und Überraschung über die gute Zeit, 1:27’46 Stunden, die gute Platzierung (635. Platz von 19.675 Läufern im Ziel), groß. Zudem war es eine Bestätigung, gut über den – nicht gerade Sport freundlichen – Winter gekommen zu sein.

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Bestzeit beim Frankfurt Marathon 2009 – (k)ein Grund zur Freude? (Laufbericht)

Eigentlich ein Grund zur Freude: Noch nie bin ich 42,195 km schneller gelaufen als vor wenigen Tagen in Frankfurt, War 9 Minuten schneller als beim Berlin Marathon vor 5 Wochen. Und 3:14:28 Stunden ist auch wirklich keine Zeit, mit der man sich verstecken muss.

Aber dennoch: Die Freude über die Leistung ist seltsam klein, fast bin ich ein wenig enttäuscht.

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Berlin Marathon 2009: Nur ein Trainingslauf? (Laufbericht)

Eigentlich wollte ich den Berlin Marathon dieses Jahr locker laufen, als Trainingslauf für den Frankfurt Marathon in 5 Wochen: Endlich mal ein Marathon ohne  Zeitambitionen, einfach nur laufen und genießen, das Ultra-Prinzip angewendet auf den 42,195 km langen Unterdistanzlauf. 😉 – Nun, ganz so unambitioniert, wie das jetzt klingt, sollte es dann doch nicht sein, die 3:30 sollten schon fallen.

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„Langsamer“ Einstieg: Champions Run Berlin (10 km) und 7. Blankeneser Heldenlauf (Halbmarathon)

Nach dem 100-km-Trail “Sunrise to sunset” » habe ich zunächst fast drei Wochen pausiert, nicht nur wegen der Belastung des Ultra-Marathon in der Mongolei, sondern auch um meinem Knie-Waden-Problem (geplatzte Bakerzyste), das seit Anfang Juni ein kontinuierliches Training verhindert hatte, etwas (Ruhe-)Zeit zu verschaffen in der Hoffnung, dass die Beschwerden verschwinden würden. Und tatsächlich bin ich seit dem 12. August wieder schmerzfrei unterwegs und konnte bereits an zwei Läufen teilnehmen: dem Champions Run Berlin am 22. August im Rahmen der Leichtathletik-WM und dem 7. Blankeneser GENERALI Heldenlauf in Hamburg am 30. August.

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