Nach all dem positiven Vorlauf mit guten Zeiten beim Berliner Halbmarathon » und beim Kyffhäuser Berglauf » musste er ja kommen, der Dämpfer. Und er kam in Form einer zwei Tage dauernden fiebrigen Magendarm-Infektion, nach der nur ein Tag zur Erholung blieb, bevor der Lauf beginnen sollte. Aber kann man von Erholung sprechen, wenn Zwieback das einzige Nahrungsmittel ist, dem man am Vortag vertraut?
Um beim netten Forum-Treffen (wie schön, endlich die sympathischen Menschen hinter den Nicknamen kennenzulernen!) dann doch noch die obligatorische Pasta-Party feiern zu können, musste ich schon all meinen Mut zusammen nehmen und bei der Bestellung um eine Zubereitung ohne Zwiebeln, Knoblauch und Parmesan bitten. Auch die berühmte Kloßparty vor dem Start des Supermarathons in Eisenach musste ohne mich stattfinden.
Doch diese Schonkost aus Zwieback und etwas faden Nudeln war der Schlüssel zum Doch-noch-laufen, was ich noch am Donnerstag für ausgeschlossen und am Freitag immerhin für möglich gehalten hatte.
Da stand ich also tatsächlich am Samstag um sechs Uhr am Start, etwas unsicher ob meiner Belastbarkeit, ja auch ein klein wenig ängstlich: Was wäre, wenn mein Blutzucker sinkt, ich Nahrung zu mir nehme … diese aber nicht behalte? Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, also nichts von dem „gefährlich“ Leckeren, aber eventuell den Magen Belastenden essen. Und gerade beim Rennsteiglauf mit seiner sensationellen Verkostung fällt das schwer: Keine Wurst- oder Schmalzbrote, kein Gel, kein Bier, keine Würste, kein … Die Liste ließe sich ewig fortsetzen, erlaubt waren Cola (soll ja bei Magenverstimmungen wie Medizin wirken!) und, falls es sehr gut „läuft“ 😉 , eventuell etwas Haferschleim – es ist halt der fünfte Tag Schonkost hintereinander.
Unnavigiert und andere Problemchen – der Rennsteiglauf Supermarathon 2010 (Laufbericht) weiterlesen
